Rundweg "Blau-Ring"

Am & auf den Hohlen Berg

Alpine Schleifen im Gebürg um Muggendorf


Start in Muggendorf

Die alpinen Steige am Hohlen Berg beginnen nur einen Katzensprung entfernt von der Ortsmitte Muggendorfs. Ein entspannter Start auf der Promenade entlang der Wiesent ist immer ein guter Tour-Einstieg, bevor es hinein geht in die Schluchten und Höhlen des Muggendorfer Hausbergs...


Zwecklersgraben

Hier beginnt nun der alpine Einstieg der Tour. Auf den Wegweisern ist Schluchtwald zu lesen – und in der Tat führt der Pfad auf felsigen Stufen bergan in einem Mittelding zwischen Graben und Schlucht. Sonne ist hier jedenfalls auch im Hochsommer nicht zu erwarten – und steil aufragende Felstürme machen die Szenerie auch nicht lieblicher, aber da müssen wir durch!


Richtig steil ist auch der Wanderweg gleich nach Verlassen des Zwecklersgraben hoch Richtung ...

Hohes Kreuz

Der höchste Punkt im Gebürg von Muggendorf ist die Spitze des Aussichtsturms Hohes Kreuz – das nächste Ziel. Wir nehmen uns eine Überschreitung des Gipfelplateaus vor und steigen dem Hohlen Berg von der östlichen (Engelhardsberger) Seite auf´s Dach. Der Blick von ganz oben reicht bis ins Fichtelgebirge (je nach Wetter;)


Fischersteig & Mehlbeerensteig

Wir schließen diese Schleife zum Hohen Kreuz auf der Höhe und steigen über die Stufen des Fischersteigs nur etwas hinab, um auf halber Höhe dem schmalen Pfad zu folgen, der direkt unterhalb senkrechter Felswände Richtung Muggendorf führt. Hier wachsende, endemische Mehlbeersträucher sind Namensgeber des Steigs, aber imposanter ist der Blick nach oben bzw. hinunter ins Wiesenttal (beim Schauen unbedingt stehen bleiben!).


Ganz steigen wir allerdings noch nicht hinab, sondern machen uns auf einen letzten Anstieg, hoch auf den …

Felsensteig

Trittsicherheit ist Pflicht, ganz besonders auf dem stellenweise „ausgesetzten“ Felsensteig, der entlang der oberen Kante der Felswände, die wir gerade von unten bestaunt haben, ansteigt. Zwischendurch gibt es immer mal Tiefblicke ins Tal, für die man sich Schwindelfreiheit wünscht.

Ein Drahtseil erinnert uns, wie auch zuvor im Zwecklersgraben und auf dem Mehlbeerensteig, dass wir uns auf alpinen Pfaden bewegen ;-)


Oswaldhöhle

Wir verlassen den Felsensteig auf dem Dach der Oswaldhöhle, zu deren südlichem Eingang man hier wie auf einer Wendeltreppe über enge Stufen hinabsteigen muss. Hier ist nun die Gelegenheit, den Hohlen Berg auch von innen zu betrachten – alle Wanderwege (inklusive Frankenweg) führen durch die Oswaldhöhle hindurch! Ob die tiefste Stelle in der Höhlenmitte 1,50 oder 1,60 m beträgt, ist unklar … Bücken ist jedenfalls angesagt – und etwas Licht (heutzutage ja im Handy immer dabei) hilfreich. So beengt wie der südliche Eingang, so großzügig ist der nördliche Ausgang – auf dem Frankenweg geht es weiter -zurück nach Muggendorf- zum …


Babylon

Mit einem Blick auf den Ort vom ältesten Pavillon der Region beenden wir diese alpinen Schleifen, die man -dem Frankenweg weiter folgend- noch fortsetzen könnte. Aber das ist ein anderes Kapitel (und ein anderer Berg;)


Tour-Resumée

Start in Muggendorf an der Wiesentpromenade ; Einkehr nach der Tour in Muggendorf

7 Km, mit gut 350 Höhenmetern einigermaßen anstrengend, aber nie langweilig

auch für Familien mit -trittsicheren- Kindern

mehr Details & Wegbeschreibung s.u.

Impressionen

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Wander-Details und Infos vom Tourenautor

Die alpinen Steige am Hohlen Berg beginnen nur einen Katzensprung entfernt von der Ortsmitte Muggendorfs, das ja seit altersher Namensgeber des ganzen Gebürgszugs im Herzen der Fränkischen Schweiz ist.

Auf dieser kleinen Runde kann keine Langeweile aufkommen: eine Erlebnistour insbesondere auch für Familien mit Kids - Trittsicherheit (und etwas Kondition;) vorausgesetzt!

Wir schlendern uns gemütlich ein auf der Wiesentpromenade bis zum Sportgelände der Grundschule (= offizieller Start des berüchtigten Trail-Halbmarathons Neideck 1000), dann geht´s auf die nördliche Seite - um dem Hohlen Berg mit seiner höchsten Erhebung (Hohes Kreuz) auf´s Dach zu steigen. Auf dem "Neuen Weg" folgen wir zu Beginn der Markierung "Grün-Ring", zunächst parallel oberhalb der Talstraße, bis der Pfad in den Schluchtwald abzweigt. Mitten im schattigen Zwecklersgraben geht es felsig (stellenweise drahtseilgesichert) hinauf bis zur Wegekreuzung auf halber Höhe. Nach rechts geht der Hauptwanderweg weiter Richtung Adlerstein und Engelhardsberg, wir nehmen aber den steilen Anstieg nach links mit der "Rot-Strich"-Markierung.

Nachdem dieser St(r)ich geschafft ist, folgt am oberen Wanderknotenpunkt - rechts haltend - die Schleife zum Hohen Kreuz...

(Wer sich die -und damit auch den Beinahe-Rundumblick vom Aussichtsturm- komplett sparen möchte, kann sich hier nach links gleich wieder zurück Richtung Muggendorf auf die zweite Tour-Hälfte in begeben.)

...zunächst Richtung Engelhardsberg, dann weg vom Asfaltweg dem Wanderweg hoch zum Hohen Kreuz folgend - den Gipfel-Sendemast frontal im Blick. Die Besteigung des 12 m hohen hölzernen Aussichtsturms auf dem "Gipfel" wird mit einem 270°-Fernblick belohnt - bei klarer Sicht über das Juradörfchen Engelhardsberg hinweg bis zum Ochsenkopf ins Fichtelgebirge.

Weiter geht es -den Markierungen des Wiesenttal-Trails folgend- Richtung Muggendorf. Am nächsten Wegedreieck biegen wir aber nach links - wieder auf den "Rot-Strich" - ab und gelangen so wieder an den -oben erwähnten- schon bekannten Wanderknotenpunkt. Von dort geht es jetzt - nach rechts wieder auf dem "Grün-Ring" - über den Fischersteig hinab zum nächsten alpinen Steig - dem Mehlbeerensteig. Der schmale Pfad bleibt auf halber Höhe, angeschmiegt an die Felswände des Hohlen Bergs. Am Ende des Steigs verlassen wir -nun endgültig- den "Grün-Ring" (der direkt nach Muggendorf zurück führt) und machen uns geradeaus nochmals bergansteigend auf die letzte alpine Schleife - den exponierten Muggendorfer Felsensteig ("Braunes Kreuz" im Aufstieg). Immer nah - nun an der oberen Kantenlinie - entlang der gerade unterhalb passierten Felsen. Für die lohnenden Tiefblicke ist Schwindelfreiheit von Vorteil!

Nach einer weiteren kurzen Drahtseil-Passage sind wir am oberen Abzweig zur Oswaldhöhle (geradeaus geht es zum bereits zuvor erwanderten Hohen Kreuz) - erst über Wurzeln, dann über Stufen geht es wie über eine rechtsläufige Wendeltreppe nach unten - bis der Weg scheinbar in einem Felskessel endet. Am hintersten Ende durch die schwarze Öffnung geht es aber weiter - im Hohlen Berg durch die Oswaldhöhle hindurch ... ein Smartphone-Licht genügt für die wenigen wirklich finsteren Meter in der Höhlenmitte, die man unbedingt tief gebückt absolvieren sollte! Wenn das geschafft ist, bleiben wir auf der Höhe und auf dem Hauptwanderweg (Frankenweg) und folgen der Beschilderung bis zum Pavillon oberhalb von Muggendorf.

Unsere alpinen Schleifen im Gebürg enden am "Babylon" (wer mag, kann weiter auf dem Frankenweg eine eigene, weitere Schleife hinzufügen) - ein wurzeliger Pfad führt uns auf wenigen Metern hinab nach Muggendorf. Die vielbefahrene Dooser Berg-Straße umgehen wir im Abstieg erst auf der Lindenallee, dann auf dem Schulberg - die sehenswerte Muggendorfer Laurentiuskirche direkt im Blick vor uns.

Eine erlebnisreiche alpine Tour wünscht Ihnen ihr Guide, Robert Stein (Muggendorf)

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