Mitten durch´s Herz der Fränkischen Schweiz
Zwei Tage auf der spektakulärsten Etappe des Frankenwegs im steilen "Gebürg", im Land der Höhlen, Felsen, Burgen und romantischen Täler.
externer Link >> www.frankenweg.de/~Etappe 4
Wir starten in Heiligenstadt im Leinleitertal - ein malerischer Ort unterhalb der Burg Greifenstein. Die ersten Kilometer im Tal sind ideal zum Eingewöhnen, bis vor uns Kletterfelsen auftauchen und der Weg nach oben auf die Jurahöhen zieht. Durch geschützten Mischwald entlang kleiner Gebürgsbächlein genießen wir immer wieder neue Tief- und Ausblicke, die ihren Kulminationspunkt im Hummerstein finden - ein Felsplateau hoch über dem Zusammenfluss der Leinleiter in die Wiesent, mit weiter freier Sicht nach drei Seiten.
Am Hummerstein knickt unser Weg nach Osten ab, es geht weiter auf der Höhe über dem enger werdenden Wiesenttal bis Streitberg, wo ein gewaltiges Felsmassiv den Ortsmittelpunkt darstellt. Auf diesem thronte über Jahrhunderte die Streitburg, bis sie durch Verfall und Nutzung als Baumaterial nahezu verschwand. Heute bleibt nur noch ein weiter Rundumblick vom höchsten Punkt. Eine Rast/Einkehr bietet sich hier bzw. unten im Ort an.
Nun dominiert für einige Zeit die Burgruine der Neideck, das Wahrzeichen der Gegend, gegenüber von Streitberg gelegen, unsere Tour. Der Flußschleife folgend, die sich in einem weiten Halbkreis um die Neideck herumwindet, bieten sich uns immer wieder neue Blicke und Perspektiven dieser ehemals gewaltigen Burganlage.
Am anderen Ende der Flußschleife wird das Tal enger - wir befinden uns nun im eigentlichen "Gebürg", die Umgebungen von Muggendorf, einem der ältesten touristischen Orte der Fränkischen Schweiz. Die Entdeckung und touristische Erschließung der Höhlen im Muggendorfer Karst ab dem ausgehenden 18.Jahrhundert machten das Gebiet schlagartig bekannt und waren der Beginn des Tourismus - aus dem "Gebürg" wurde in der damaligen romantischen Epoche die "Fränkische Schweiz". Hier schlagen wir unser Nachtlager auf.
Muggendorf ist der größte Ort der Gemeinde Wiesenttal, eingeschmiegt in die beidseits steil aufragenden Jurahöhen und bestens versorgt mit gastronomischen Betrieben aller Facetten - perfekt für einen kulinarischen und entspannten Ausklang eines langen Tags auf Tour - sowie für einen gut erholten Start in den neuen Tourentag.
Das Tal wird immer enger, die Wiesent, der Hauptfluß der Fränkischen Schweiz, schlängelt und windet sich bis hin zu einer 180°-Kehre - wir überqueren den Hohlen Berg, spektakulär an senkrechten Felswänden entlang oder durch Höhlen hindurch. Von nun an bestimmen die Höhenmeter, nicht die Entfernungskilometer unser Gehtempo. Das nächste Zwischenziel heißt Gößweinstein - und liegt zusammen mit der alten Burg und der berühmten Wallfahrer-Basilika hoch oben auf den Höhenzügen des Jura.
Nach einer mehr oder weniger umfangreichen Exkursion in und um Gößweinstein bzw. Einkehr (mit Wallfahrtsbier:) geht es wieder hinab - das Tal der Wiesent liegt da bereits hinter uns, das Flüsschen heißt jetzt Püttlach - und der erste Ort am weiteren Weg ist das aus vielen Kalenderbildern bekannte typische fränkische Felsendörfchen Tüchersfeld.
Der letzte Wegabschnitt liegt vor uns, weiter der Püttlach nach Osten flußaufwärts folgend bis Pottenstein - einem attraktiven Ort mit vielfältigstem touristischem Angebot am östlichen Rand der Fränkischen Schweiz, rund um die steil überragende frühe Burg des Grafen Botho gelegen. Zu besichtigen und erkunden gibt es hier so Einiges - auf der Höhe (rund um die Burg) und in der Tiefe (der Teufelshöhle, eine der größten Schauhöhlen Europas).
Hier endet unsere 2-Tagestour - wie es weiter geht, siehe Ablauf...
Muggendorf liegt im Herzen der Fränkischen Schweiz und auch in der Mitte der oben beschriebenen Königsetappe des Frankenwegs. Es bietet sich deshalb an, hier eine der zahlreichen Unterkunftsmöglichkeiten -von Pension bis Viersterne-Hotel- als zentralen Stützpunkt zu wählen.
Bei längerer Anreise empfiehlt sich das gemütliche Einchecken und Kennenlernen Ihres Guides und der Örtlichkeit am Vorabend des ersten Tourtages.
Mit dem Regionalbus geht es dann am -folgenden- frühen Vormittag zum Ausgangspunkt der ersten Etappe. Am Abend freut man sich, das schon bekannte Quartier mit seinen Annehmlichkeiten zu erreichen. Die Rückkehr nach Muggendorf am zweiten Tourtag erfolgt ebenfalls mit dem Regionalbus (optional auch mit einem Hotel-Kleinbus). Ein weiterer Vorteil ist, dass wir nur Gepäck für eine Tagesetappe am Mann/an der Frau mitführen müssen, da das Quartier im zentralen Muggendorf ja unser Basecamp ist.
ist nicht nur auf dem Frankenweg im "Gebürg" unterwegs, sondern kennt (fast) jeden Schleichweg. Je nach Interessen (und Kondition:) können wir den ein oder anderen interessanten Schlenkerer einbauen oder einen spannenden Alternativ-Abschnitt wählen - Ihr Guide kennt nicht nur die Gegend und ihre vielfältigen Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten, sondern kann auch einschätzen, was in welcher Zeit (im Gebürg!) machbar ist - es soll ja eine gemeinsame, genußvolle Tour und keinesfalls Tortur werden;)
Robert Stein ~ zertifizierter Wanderführer (DWV) & Natur- und Landschaftsführer (ANL)
Als Wanderführer beim Fränkische-Schweiz-Verein bin ich natürlich in erster Linie für die Zeit on tour zuständig. Auf Wunsch kann ich aber auch gerne bei der Suche Ihres Quartiers behilflich sein. Ein komplett geschnürtes Tour-Paket (Übernachtung mit Frühstück oder Halbpension + Tourbegleitung + Regional-Transport) ist ebenfalls möglich.
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